Long time no see

Lange lange habe ich nichts von mir hören lassen. Und deshalb hier ein kurzes Update:

– Zuerst: Alles ist gut mit mir und dem Baby. Ich bin jetzt in der 25 Woche und damit ist das Kind jetzt schon lebensfähig…bleibt aber hoffentlich noch ein bisschen in meinem Bauch. Es wiegt jetzt ca. 700g und ist ein sehr aktives kleines Wesen. Ach, wir freuen uns schon so, wenn es endlich da ist! Mir geht es auch echt gut, obwohl mich der dicke Bauch schon etwas nervt. Auf dem Boden rumkriechen  oder auf dem Bauch liegen ist nicht mehr drin. Dabei habe ich was das angeht echt Glück gehabt. Traue mich kaum das zu sagen, aber ich habe wirklich nur am Bauch zugenommen und sonst nirgendwo.

– Warum ich so lange nicht gebloggt habe: Das Leben eben. Wir sind umgezogen in eine wunderschöne große Wohnung mitten in einem super Stadtteil. Dazu haben wir zwei Balkone und Gartenmitbenutzung. Wir können unser Glück kaum fassen, dass wir diese Wohnung gefunden haben. Dadurch, dass wir uns die Wohnung in einer der teuersten Städte Deutschlands und noch dazu in einem der beliebtesten Stadtteile dieser Stadt leisten können, war die Wohnung etwas herunter gekommen. Aber kein Problem. Wir haben also die letzten Wochen und Monate mit renovieren, einrichten usw. verbracht. Das zog sich etwas, weil ich durch die Schwangerschaft ja auch leider nicht alles machen darf. Aber das ganze Renovieren hat sich gelohnt. Jetzt sieht alles super aus und keiner kann glauben wie wenig wir für die Wohnung zahlen:) Internet haben wir übrigens auch erst seit ca. 2 Wochen.

– Ich schreibe IMMER NOCH an meiner Dissertation. Dabei war der ursprüngliche Plan ja mal im März abzugeben. Aber wie das Leben so spielt. Erst hat mir die Übelkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, dann der Umzug und mein Doktorvater ist leider auch nicht der Schnellste im korrigieren und hat die einzelnen Teile schon mal Monate bei sich rumliegen. Vor ein paar Monaten wäre ich deswegen noch in kompletter Panik ausgebrochen. Jetzt lasse ich es einfach geschehen…was soll ich auch machen. Ich werde schon irgendwann abgeben können.

– Ich wurde 30 und hatte schon bevor ich schwanger geworden bin eine Location gemietet und den großen Tag geplant. Das hab ich auch durchgezogen. Zum Glück ist mein 30ster nicht in die ersten drei Monate der Schwangerschaft gefallen. So konnte ich eine fette Party mit alkoholfreiem Sekt feiern. Schmeckt übrigens furchtbar. Man kann eben nicht alles haben:)

– Ich bin der Testwut verfallen. Ich surfe quasi nur noch auf Stiftung Warentest, Ökotest und dem ADAC. Seit wir wieder Internet haben lese ich Tests über Kinderwägen, Babyschalen, welches Bett und welche Matratze nicht mit Schadstoffen belastet sind usw. Dabei wollte ich nie so eine werden. Aber schon jetzt bin ich was das angeht furchtbar unentspannt: Wie die Babyschale auf Platz 1 hat nur ein befriedigend in der Schadstoffbelastung! Befriedigend? Da setzt ich doch unser Kind nicht rein! Hoffe es sind nur die Hormone.

So das waren erstmal die Updates und ab jetzt blogge ich hoffentlich wieder regelmäßig!

Eure Fine

Frau Ungeduld

Brüten hört sich so harmonisch, weich, warm, muckelig und entspannt an. Das passt jetzt aber leider so gar nicht zu mir. Der Google-Wahnsinn hat mich gepackt. 16mm ist eigentlich auch noch viel zu klein, 20-22mm sollten die Follikel für den Eisprung groß sein. Ein Follikel wächst 1-2mm pro Tag. Hilfe, dann schafft es mein 10mm Winzling ja vielleicht gerade so, wenn er zu den ganz Schnellen gehört, seine 16mm, die ja eigentlich auch zu klein sind. Und was sage ich eigentlich an Flos Geburtstag, warum ich nichts trinke? Was ist die beste Ausrede? Warum mache ich mir darüber überhaupt Gedanken? Eins nach dem Anderen, erstmal muss bitte bitte bitte dieses 10mm Ei wachsen. Und wächst das überhaupt, wenn ich hier so wahnsinnig umher renne? Ich würde am liebsten jetzt schon zum Ultraschall rennen. Nur mal um zu schauen, ob es auch wächst und wir uns Hoffnung machen dürfen.

Liebster Award

Marie von http://lassdaslebenaufmichregnen.wordpress.com hat mich für dieses Award nominiert. Vielen Dank! Da kann ich natürlich nicht Nein sagen:) Und los gehts:

1. Deine Lieblingsserie?

– Downton Abbey, Breaking Bad, Gilmore Girls, Dexter

2. Was würdest du gerne an dir ändern?

– Meine Ungeduld. Bei mir muss immer alles jetzt sofort und gleich passieren und gemacht werden.

3. Was machst du von Beruf?

– Ich promoviere in Biochemie. Bin aber zum Glück schon raus aus dem Labor und am Zusammenschreiben.

4. Welche ist deine liebste Kindheitserinnerung?

– Hm, da gibt es viele. Aber wahrscheinlich alle Weihnachten. Weihnachten als Kind hat immer so etwas magisches.

5. Was hat dich zum Bloggen gebracht?

– Der Kinderwunsch. Wir haben beschlossen, wie so Viele, den Kinderwunsch für uns zu behalten. Da ich aber normalerweise ein sehr kommunikativer Mensch bin, brauche ich ein Ventil. Außerdem finde ich es schön unseren Weg zu dokumentieren und es mir in ein paar Jahren durchlesen zu können und hoffentlich über meine Ängste und Sorgen von heute lachen zu können.

6. Weiß dein Partner von deinem Blog?

– Nein, niemand weiß von meinem Blog. Das ist mein kleines Geheimnis:) Mal sehen wie lange ich meine Klappe noch halten kann…

7. Wenn du in einem anderen Land leben könntest, welches wäre das?

– In Schweden. Ich habe dort mal 9 Monate gelebt und würde gerne wieder zurück. Ach ja, die Schwedensehnsucht.

8. Dein Lieblingslied?

– Immer und immer wieder Last Nite von The Strokes

9. Was ist das Mutigste, dass du je getan hast?

– Spontan ein Flugticket nach Australien und Neuseeland zu buchen und zwei Wochen später ganz alleine für fünf Monate dort work and travel zu machen.

10. Was wünscht du dir zu Weihnachten?

– Ein Baby in meinem Bauch natürlich. Darf man sich das zu Weihnachten wünschen?

11. Bist du gläubig?

– Nein

Hier nun meine elf Fragen:

1. Für wen schreibst du deinen Blog?

2. Bist du ein Stadt oder Landmensch

3. Wer weiß von deinem Blog?

4. Was macht dich glücklich?

5. Was ist dein Liebslingsbuch?

6. Was machst du beruflich?

7. Du hast drei Wünsche frei. Welche wären es?

8. Sommer oder Winter?

9. Bei welcher Gelegenheit hat dein Herz so schnell geschlagen, dass du dachtest es platzt?

10. Deine schönste Reise?

11. Dein Lebensmotto?

Ich tagge:

http://rubinrot1986.wordpress.com

http://gedankenlust.wordpress.com

http://blogdergutenhoffnung.wordpress.com

Bin sehr gespannt auf eure Antworten:)

Fine

Zuckerbelastungstest

Heute war also der große Tag, dem ich seit über zwei Wochen entgegen fiebere – der Zucker Belastungstest. Ich weiß, ich weiß, ist eigentlich gar nicht so spannend, aber für mich ist es ein großer Schritt weiter der Unwissenheit entgegen. Und die macht mich wahnsinnig! Ich will endlich wissen wie es weiter geht. Was soll ich tun? Metformin nehmen oder doch Clomifen? Oder beides? Oder soll ich doch wieder anfangen für drei Monate die Pille zu nehmen (bitte nicht, dafür bin ich viiiiieeeel zu ungeduldig).

Heute habe ich aber erst mal der Zuckerbelastungstest hinter mich gebracht. Den hatte ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. 16 Stunden nüchtern und während dieser Zeit sind nur zwei Gläser Wasser erlaubt. Für mich, die schon mal, als sie ohne Frühstück das Haus verließ, umgekippt ist, nicht optimal und auch beim letzten Mal nüchtern Blut abnehmen, war ich kurz weg. Ich hatte also etwas Sorge, dass ich den Schwestern dort gleich zu Anfang ohnmächtig vom Stuhl kippe. Aber als mir die Braunüle gelegt wurde und die ersten Milliliter Blut entnommen wurden, wurde mir weder schlecht noch schwarz vor Augen, was ich als kleinen persönlichen Erfolg verbuche. Blutzucker war bei 74, was wohl ziemlich niedrig ist. Nach der ersten Blutentnahme durfte ich ja zum Glück die 300mL Zuckerlösung mit Traubengschmack trinken. Und ich weiß gar nicht was die alle in den Foren haben. Ich fand die echt lecker. Gut, könnte daran gelegen haben, dass ich mich über Kalorien in jeglicher Form übermäßig gefreut hätte. Jedenfalls tat mir die Kalorienzufuhr echt gut.

Dann musste ich eine Stunde warten, in der ich ganz strebermäßig versucht habe einen Vortrag vorzubereiten und nicht die Gala, Bunte etc. zu lesen. Und ich muss sagen, die Stunde ging sehr schnell um. Wieder Blut abnehmen, was immer schlechter ging, Blutzucker messen, und wieder eine Stunde warten. Die zweite Stunde zog sich schon ganz schon und mein Magen hing schon auf dem Boden. Hunger! Energie! Ich freute mich schon auf mein Frühstück, das ich in meiner Tasche hatte. Aber das halte ich auf jeden Fall durch bis zum letzten Mal Blut abnehmen und Zucker bestimmen… so dachte ich jedenfalls. Mein Blut kam jetzt nur noch Tröpfchenweise, aber egal, bald würde es ja Frühstück geben!Nee nee, falsch gedacht. Mir wurde stattdessen irgendeine Hormonlösung durch den Zugang gepumpt und dann noch ein bisschen Kochsalzlösung? hinterher. Es wurde nämlich nicht nur ein Zuckerbelastungstest gemacht, sondern gleich auch meine Nebenniere überprüft (Muss ich gleich mal googlen). Hätte ich mal genauer zugehört.

Also nochmal 30min warten. Es war nun nicht mehr daran zu denken den Vortrag zu machen, mein Hirn war Matsch. Bei der vierten Blutabnahme, kam kein Blut mehr. Ich hatte schon Schiss, dass mir ein neuer Zugang gelegt werden muss. Mit viel Rumgeruckel an der Braunüle, Arm abbinden des Todes und Faust auf Faust zu, haben sie dann letztendlich doch genug Blut bekommen. Und mein Kreislauf verabschiedete sich dann nach dieser Prozedur recht schnell. Ich wurde sofort auf einen großen weichen Sessel getragen (ja getragen, ich bin ein sehr zierliches Persönchen). Kopf nach unten, Beine hoch und zwei Gläser Wasser durfte ich auch trinken. Und bis zur letzten Blutentnahme 30 min später durfte ich auch dort gemütlich liegen bleiben und mich mit den Schwestern unterhalten und von ihnen umsorgen lassen. Die hatten furchtbar Sorge, dass ich ihnen nochmal umkippe, obwohl es mir kurze Zeit später und vor allem nach dem Wasser schon viel besser ging.

Die letzte Blutentnahme war dann auch recht unproblematisch, ich war die Braunüle los und das war es dann erst mal. Telefontermin in einer Woche mit der Ärztin. Erst dann weiß ich mehr. Und ich bin schon jetzt am Überlegen, ob ich nicht einfach schon am Montag oder Dienstag anrufen soll. Getreu nach dem Motto: Hupsi, mensch, da hab ich mir wohl meinen Telefontermin nicht richtig aufgeschrieben. Naja, wenn ich jetzt schon anrufe, wie siehts denn mit den Ergebnissen aus? Aber damit mache ich mich wahrscheinlich endgültig zur Nervpatientin Nr. 1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: http://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/ogtt

Hallo Hallo

Hallo!

Ich bin Fine, Ende 20, und in diesem Blog wird es um meine Kinderwunschzeit gehen. Nachdem ich feststellen musste, dass das bei mir mit dem Kinderkriegen nicht so einfach wird, habe ich das Internet durchforstet und mir viele viele Erfahrungsberichte durchgelesen, die mir sehr geholfen haben. Deshalb dachte ich, dass dieser kleine Blog hier vielleicht auch jemandem Mut machen kann oder man sich einfach nur verstanden fühlt. Denn diese Kinderwunschzeit ist ja manchmal eine ziemlich einsame Zeit, in der nicht alle immer alles Nachvollziehen können. So ist das jedenfalls bei mir. Und außerdem hilft mir dieser Blog vielleicht auch besser mit dem ganzen Gefühlswirrwarr fertig zu werden.

Kurz zu meiner Kinderwunsch Geschichte:

Kurz, denn so lange geht sie zum Glück noch gar nicht. Mein Freund und ich haben Ende 2013 beschlossen so im März 2014 mit dem Kinder bekommen anzufangen. Die Freude war groß und ich bin auch ganz blauäugig davon ausgegangen, dass es sofort klappt. Meine Familie besteht nur aus super fruchtbaren Frauen und klar werde dann auch ich super fruchtbar sein. Logisch, ne! Am Anfang hatten wir krankheitsbedingt und beruflich bedingt Startschwierigkeiten. War nicht so dramatisch, dann hat mein Zyklus Zeit sich einzupendeln. Mein Zyklus war schon immer recht unregelmäßig und lang…fand ich früher auch super. Nachdem ich im zweiten Zyklus ohne hormonelle Verhütungsmittel an Tag 43 war, ging ich besorgt (ich vermutete eine Zyste) zum FA. Sie stellte fest, dass ich meinen Eisprung hatte und soweit alles super aussieht. Ich war beruhigt und wir wollten ab dem nächsten Zyklus starten. Das war im Juli 2014. Ich konnte in unserem ersten Übungszyklus meinen Eisprung mittels Ovulationstests bestimmen, aber keine Schwangerschaft. Meine FA verschrieb mir Mönchspfeffer, weil mein Zyklus immer noch so lang war. Den nahm ich für den zweiten ÜZ. Außerdem konnte sie meinen Zyklus im Ultraschall nicht mehr deuten. Meine Hormonwerte wurden kontrolliert. Und auch die sind nicht eindeutig. Und da saß ich dann mit Verdacht auf PCO und einer Überweisung zum Endokrinologen. Und das mit super fruchtbar war wohl nichts.