Übelkeit, du blödes Ding!

Ich bin ja ganz naiv davon ausgegangen, dass ich nicht zu den Frauen gehöre, die an Schwangerschaftsübelkeit leiden. Ich sah mich fit, vital, voller Leben und Glück. Als die ersten zwei Wochen ganz gut liefen, fühlte ich mich bestätigt und freute mir schon einen Ast ab. Tja, ende der 6ten Woche machte sich zum ersten Mal ein flaues Gefühl in der Magengegend breit. Das war noch ganz gut aushaltbar. Und dann kam sie mit großen Schritten auf mich zu, die Übelkeit. Und sie sucht mich zu keinen bestimmten Zeiten heim. Es kann immer und überall und sofort passieren. Mal morgens, mal abends, mal den ganzen Tag. Meistens ist es über den Tag verteilt ein auf und ab. Übergeben musste ich mich bis jetzt zum Glück nur einmal, weil ich morgens zu schnell 1 Glas Wasser abgepumpt habe. Aber ehrlich gesagt, wäre mir so ein kurzes Übergeben morgens lieber, wenn ich den Rest des Tages dafür Ruhe hätte. Naja, ich leide teilweise furchtbar und gehe abends meistens schon um 21h schlafen, damit endlich noch ein Tag geschafft ist. Und wenn es mir dann mal total gut geht, ist mir das natürlich auch nicht recht. Dann frage ich mich panisch, ob mit dem Baby in meinem Bauch noch alles ok ist. Bin dann etwas erleichtert, wenn die Übelkeit wieder zuschlägt, nur um sie 30min später wieder zu verfluchen.

Nach fast zwei Wochen Übelkeit, hier die Dinge, die mir am besten geholfen haben:

  • Ingwer! Steht überall und es stimmt. Es hilft nicht sofort, aber so ca. 30min später auf jeden Fall. Ich trinke frischen Ingwertee und wenn es ganz schlimm ist, lutsche ich ein Stückchen Ingwer wie einen Bonbon. Kauen und essen kann ich das Stückchen nicht, da muss ich brechen.
  • Gehört eigentlich auch zum Ingwer: Frisch gepresster Saft. Wir haben einen Entsafter und ich habe mir da Orangen, Apfel, Karotten, rote Beete, Spinat und ein Stück Ingwer reingehauen. Ich habe da eigentlich überhaupt keine Lust drauf, aber nachdem ich mir ein paar Schlucke reingezwungen habe, geht es meistens schon viel besser. Und ich habe ein besseres Gewissen, weil ich meinen Obst und Gemüseanteil gedeckt habe. Hier muss man wirklich drauf achten genug Obst zu entsaften, sonst schmeckt es furchtbar.
  • Kleinigkeiten essen. Das stimmt wirklich. Eigentlich hat man ja keinen Appetit bei Übelkeit. Ist auch so, aber wenn man etwas isst, wird es wirklich besser. Ich esse: Zwieback, Zwieback und Zwieback. Wenn es mir etwas besser geht auch Knäckebrot, Nudeln mit Tomatensoße oder eine Brezel.
  • Akupunktur. Hat bei mir nicht sofort geholfen, aber einen Tag später. Die Übelkeit war zwar immer noch da, aber war für ein paar Tage echt viel besser!
  • Schlafen. Wenn nichts mehr geht, einfach versuchen schnell zu schlafen. Da bekommt man wenigstens nicht mit wie schlecht man sich fühlt.

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